MEHRTEILIGE BODENPLASTIK, KERAMIK
Speicher assoziiert den Speicher eines Computers, aber auch den Dachboden eines Hauses, sowie auch das “Oberstübchen” sprich Gehirn des Menschen, wo die Erinnerungsprozesse des Gedächtnisses
ablaufen. Hier wie dort werden Arbeitsprozesse, Dinge, Ereignisse, Geschichten, Bilder als Erinnerungen abgelegt, abgespeichert, aufbewahrt, für den Augenblick des neuerlichen Gebrauchs. Nicht
unbedingt ordentlich, sondern es geht mit unter „drunter und drüber“ zu. Da die Erinnerungen in Schichten gespeicherten werden, können diese als „Ganzes“, als Fragment, verwischt, verändert, oder
als etwas „Neues“ ins Bewusstsein zurückkehren. Auch gehen Dinge/Erinnerungen verloren, sind verdrängt, vergessen, nicht mehr auffindbar, versunken in den tiefen Schichten der Ablagerung.
Seit 2002 arbeite ich an einem „work in progress“, eine Arbeitsweise, die mittels Erweiterung durch neue Arbeiten wie auch Rückgriffe auf vergangene Werkphasen, den Werkkörper ständig wachsen und auch mutieren lässt. Der Umgang mit den Werkstücken bietet eine endlose Variationsbreite und initiiert auf spielerische Weise eine Auseinandersetzung mit Distanz und Nähe, Zeit, Erinnerung, Vergessen. Die Einzelteile, aus denen sich das „große Ganze“ zusammensetzt, sind Arbeitsproben aus unzähligen Versuchen, Experimenten mit Glasuren, Farbkörpern, sowie Ton, Glas, Holz und Papier. Aber auch kleine Modelle, die als Vorstudien größerer Arbeiten gedacht waren. Schließlich Fragmente von großen Objekten, die wieder auseinander gebaut wurden. Die Geschichte und Bedeutung jedes einzelnen fließt in die Gesamterscheinung mit ein. Auch das Verworfene, das Beiseitegelegte wird als Baustein als eine wichtige Erfahrung einbezogen.
GESAMMELT UND GESICHTET
Keramik, Lithographiedruck
Installation aus 36 Keramik Kuben, 17 x 17 x 17 cm
2014
Die Oberflächen der Kuben sind im Lithographiedruckverfahren bearbeitet.
Grundlagen der erzählerischen Bildkompositionen sind Fotoelemente, Schriften, Zeichnungen, Ornamente.
Durch das Zusammenkomponieren und Weiterverarbeiten der gesammelten Skizzen und Fotos entsteht eine Collage, eine Verdichtung von Lebensspuren.
Installation INSOMMIA |
2009 | Altes Pfandhaus | Köln
Seidenpapier
Weisses Haus
Keramik
35 x 35 cm
Künstlerforum Bonn
2008
STAPEL V
Mixed Media
80 x 80 x 160 cm
Handwerkskammer Düsseldorf
2006
EMBODIED MEMORIES
Keramik
Keramion Frechen
2007
PLAN 5
Keramik
Forum aktueller Architektur, Köln
2005
IN MEINES VATERS HAUS SIND VIELE WOHNUNGEN
Joh. 14, 2
Keramik
Probsteikirche Jülich
2005
STILLE
Holz
250 x 250 x 300 cm
Kloster Knechtsteden
2005
STAPEL IV
Mixed Media
100 x 100 x 100 cm
Kunst auf Carl Frechen
2004